Ein großes Wort, gelassen ausgesprochen. "Wertschätzung", so der Tenor vieler Mitarbeiter-Umfragen, ist der Knackpunkt im alltäglichen Miteinander am Arbeitsplatz. Besser gesagt: die fehlende Wertschätzung.

Nur 41 Prozent der Mitarbeiter, glaubt man einer aktuellen Studie von Robert Half, attestieren Ihrem direkten Vorgesetzten "Interesse an seinen Mitarbeitern". Schwarzmalerei? Nein, glaubt man weiteren Untersuchungen und teils haarsträubenden Bewertungen auf Plattformen wie kununu, auf der (ehemalige) Arbeitnehmer zu Wort kommen - und ihr Empfinden mit unzähligen Beispielen belegen.
Die Henne
Vor allem Führungskräfte erfahren die steigende Komplexität und hohe Dynamik am Markt tagtäglich. Wieviel Raum für "Wertschätzung", so könnte man fragen, bleibt also in einer Zeit, in der enormer Druck nach klaren Ansagen, klaren Zielen und klarer Umsetzung verlangt? Wieviel "Augenhöhe" und "Weiterentwicklung" kann ich bieten, wo ich selbst - und mein Verbleib im Unternehmen - doch primär an ganz anderem gemessen wird?