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24 Tage. 24 Minuten: Tag 3 „Persönliche Entwicklung und Motivation“

Heute – wie im Dezember versprochen – die Zusammenfassung von Tag 3 unserer erfolgreichen Webinar-Serie 24 Tage, 24 Minuten mit unglaublichen 1.220 Teilnahmen.

Unser Tag vier folgt Ende Februar und bis Ende des Jahres beschreiben wir jeden einzelnen der 24 Tage unseres Dezember-Webinars. Und wünschen jetzt schon viel Vorfreude!



Bitte erstmal alles über Motivation weglegen und dann medias in res: es gibt nur – und zwar ausschließlich nur - zwei Formen von Motivation. Entweder wollen wir etwas Positives gewinnen (Lustgewinn = LG) oder wir wollen Schmerzen vermeiden (Schmerzvermeidung = SV). Und dann sprechen wir da noch von WIEN.FM und irgendeiner komischen Formel mit drei Variablen. Aber mal sehen, was da noch kommt. Vielleicht macht das ja Sinn.



Wir haben uns im Webinar am 03.12.2020 über die drei wichtigsten Mindsets zum Thema Erfolg und Motivation unterhalten:


1. LG / SV

2. WIEN.FM

3. E = W x G x K


Bevor sich bei all diesen Abkürzungen der Schädel dreht, klären wir auf.


LG / SV:


Das Geheimnis, dass es für Motivation nur die zwei Auslöser LG und SV gibt, haben wir schon gelüftet. Was bedeutet das aber genau? Stellen wir uns mal vor, wir wollen abnehmen. Dann steht der Start der Diät so lange auf „hold“, bis wir einen echt wertvollen Grund dafür haben. Entweder den Traumpartner oder den Arzt. Der Arzt sagt uns: „Mein Bester/meine Beste, runter mit den Kilos und her mit einem neuen Lebensstil, sonst hat das böse Folgen!“ Dieser Kick sorgt im besten Fall für Klarheit und damit: für Veränderung – ausgelöst durch den Wunsch nach SV. Ist der Traumpartner oder die Traumpartnerin in Sicht, purzeln auch die Kilos, weil vor lauter Vorfreude die Essensaufnahme optimiert und die Bewegung erhöht wird. Ausgelöst durch den Wunsch nach LG. Genauso gelten diese Motivations-Auslöser in allen unseren Lebensbereichen. Vor allem im Beruf.


Und hier sei gesagt: SV löst aus, LG hält an. Auch wenn nicht jeder von uns Schmerzen braucht, um sich zu bewegen, brauchen wir definitiv ein positives, starkes, emotionalisiertes Ziel, um dranzubleiben. Das kennen wir alle. Wir brauchen unseren „Reason WHY“. Im Stressmanagement spricht man dabei von Zielstress, positivem Stress, Eu-Stress. Und den brauchen wir definitiv. Denn der tut gut. Zielstress flutet unseren Körper mit tollen Hormonen, die uns immer weiter antreiben, weil wir von ihnen nicht genug bekommen können. Dopamin und Serotonin schüttet unser Körper dann aus, wenn wir uns großartige Ziele lebhaft vorstellen (Ja. Sogar vorstellen!) und dann – tröpfchenweise-, wenn wir immer wieder kleine Zwischen-Ziele auf dem Weg zum großen Ziel erreichen. Wir sprechen von Micro-Goals. Diese zu erreichen hält also durch den ausgeschütteten Hormoncocktail unsere Motivation aufrecht und sorgt dadurch immer wieder für die nötige Energie zum nächsten Micro-Goal. Es ist doch zum Beispiel unglaublich motivierend, beim Wandern in den Bergen immer wieder kurz zurückzublicken und sich zu vergegenwärtigen, wieviele Kilometer man tatsächlich schon erfolgreich in den Waden hat. Klar. Das Ziel dabei fest vor Augen: prickelndes Kaltgetränk auf der Hütte. Lustgewinn.


Oft brauchen wir aber den negativen Kick, genau dieses „facing the brutal facts“, um in Aktion zu kommen. Ansonsten verweilen wir in unserer bequemen Komfortzone. Unser Wunsch oder Reflex nach Schmerzvermeidung bringt uns dann in Bewegung, wenn wir dieser nervigen Situation entrinnen wollen. Beim Abnehmen ist das oft nicht so leicht. Denn hier bremst uns häufig der Lustgewinn der Nicht-Zielerreichung aus: die Macht der Gewohnheit. Die Tafel Schokolade, die Nudeln und das Bier am Abend, Auszuschlafen statt Laufen zu gehen, Aufzug statt Treppe, Auto statt Fahrrad. Bei Letzterem wird vielen aber schnell klar: sobald der Lustgewinn auf ein neues Verhaltensmuster übertragen ist, klappt es wie am Schnürchen. Will heißen: Radfahren ist geil! Für Viele von uns. Es macht einfach viel mehr Spaß, mit dem Fahrrad ins Büro zu fahren, als mit dem Auto. Wenn der Lustgewinn des Neuen stärker ist als der Lustgewinn des Alten und gleichzeitig den Lustgewinn der „Nicht-Zielerreichung“ übertrifft: dann beginnt nachhaltige Veränderung.





WIEN.FM


Und dabei fragen wir uns permanent: was ist denn jetzt für uns dabei drin? Was bringt es mir persönlich? WIEN.FM. WO IST EIN NUTZEN. FÜR MICH? Diese Frage ist tatsächlich der stärkste Sender auf der Welt. Der Sender, der uns erreicht (oder auch nicht), sobald es um Motivation oder Veränderung geht. Der Sender, der zwischen uns Menschen funkt – und mögen wir noch so altruistisch und hilfsbereit sein. Der Sender, der darüber entscheidet, ob wir unsere Ziele erreichen oder nicht, der Sender, der darüber entscheidet, ob wir Beziehungen eingehen oder nicht, ob wir einen Job annehmen oder nicht. Ob wir dieses Bier trinken oder diese Tafel Schokolade verdrücken. Oder eben nicht. Wir wägen permanent ab. Und erreichen unsere Ziele. Oder nicht.

E = W x G x K

„Der Erfolg ist ein Hund. Denn der Erfolg gibt Dir immer recht!“ (Falco). Erfolg ist Wille x Glaube x Konsequenz. So einfach ist das. Und doch so verdammt schwer. Denn wenn wir in irgendetwas erfolgreich sein wollen, müssen wir – natürlich – etwas dafür tun. Wir müssen konsequent am Erfolg arbeiten. Mit einem Plan, einem Ziel, klaren Maßnahmen.


Konsequenz – auch gegen die vielen alltäglichen Widerstände – bleibt dann aufrecht, wenn wir etwas wirklich (ich meine wirklich) wollen. Dann beißen wir uns durch. Mit starkem Willen ertragen wir Schmerz und Leid. Dann halten wir Rückschläge aus. Stop. Rückschläge. Da brauchen wir noch etwas anderes: den festen Glauben an die Erreichbarkeit. Wenn der nicht da ist, hören wir auf, konsequent zu sein. Glaube (oder besser die Fähigkeit an etwas glauben zu können) entsteht vor allem durch frühere (auch kleine) Erfolgs-Erlebnisse und durch ein echt starkes Bild unseres Ziels. Je deutlicher desto stärker. Und je emotionaler desto magnetischer.


Blöd nur, wenn eine der drei Variablen gleich Null ist. Dann ist rein mathematisch auch unser Erfolg gleich Null. Sobald wir diesen Mechanismus verstanden haben, können wir uns wieder daran machen, die Erfolge in unserem Leben zu planen.


Diese Erkenntnisse sollen Euren Alltag begleiten und die Prinzipien sollen Euch dabei helfen, Eure Ziele zu erreichen. Und dabei wünsche ich Euch von ganzem Herzen alles Gute und viel Erfolg.


Im nächsten Artikel beschreiben wir Tag 4. Hier betrachten wir unsere Lebensuhr, schauen uns ein Grundprinzip der persönlichen Veränderung an und setzen uns damit auseinander, was passiert, wenn wir endlich unsere Komfortzone verlassen haben. Um es etwas weniger höflich mit Larry Winget auszudrücken, dem selbsternannten Pitbull der Persönlichkeitsentwicklung: „Shut up, stop whining and get a life!“

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