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Emotion und Wirkung



Wie geht‘s Dir? Eine Frage, die ich in den letzten Tagen irgendwie anders wahrnehme als sonst. Sie scheint heute viel weniger Floskel als wirklich ernstgemeintes Interesse. Es schwebt auch bei der Antwort nicht mehr das gute alte wienerische „Eh gut!“ im Raum. Die Frage löst tatsächlich Nachdenklichkeit aus. Auch bei mir. Ganz ehrlich. „Eine gute Frage.“ Auch das ist keine Floskel mehr. Wie geht‘s Dir? Ist eine wirklich gute Frage. Und wenn wir dann richtig zuhören, stellen wir selbst bei Menschen, die wir nicht ganz so gut kennen, einen nachdenklichen Blick, Zögern, vielleicht sogar eine kurze Reflexion der letzten Monate fest.


Sehr oft kommen dann tatsächlich sehr reflektierte, emotionale Antworten, mit denen ich nicht gerechnet habe. Ist es also wirklich so, dass massive aber lösbare Krisen Menschen mehr zu sich selbst, zu ihrer Basis bringen? Ich möchte jetzt nicht zu philosophisch schwadronieren. Ich denke aber schon. Wir hatten in den letzten Monaten alle sehr viel Gelegenheit, über uns selbst und über unser Leben, unseren Job, unsere Beziehungen nachzudenken. Dabei sind oft interessante Erkenntnisse entstanden, die jetzt (teilweise) in Aktionen übergehen. So hatte ich in einem unserer ersten Nach-Lockdown-Live-Workshops vor wenigen Tagen einen Teilnehmer, der das so schön plakativ und einfach beschrieben hat: „Ich war die letzten Jahre so im Hamsterrad, dass ich gar nicht drüber nachdenken konnte, was ich da eigentlich mache. Ich habe einfach funktioniert. Jetzt hatte ich zum ersten Mal seit Jahren schlicht die Zeit, über alles nachzudenken. Und ich weiss jetzt sicher: wie vorher wird es nachher nicht mehr laufen!“


Wir haben so viel Lehrgeld bezahlt in dieser Zeit, dass wir es uns schlicht nicht leisten können, ohne Veränderung und ohne die Umsetzung zumindest eines Teils unserer Erkenntnisse weiterzumachen.

Für viele Menschen hat diese Phase der Zwangs-Entschleunigung fundamentale Erkenntnisse gebracht. Ich fürchte nur, dass es es jetzt ein bisschen so werden kann, wie das Wasser im Canale Grande in Venedig. Das stand schon fast sinnbildlich für Beruhigung, Klarheit und Regeneration. Auf einmal konnte man dort bis auf den Boden sehen und Fische beobachten, von deren Existenz man vorher nicht mal etwas geahnt hatte. Dadurch, dass sich aufgewühlter Schlamm und Sedimente in kürzester Zeit gesetzt hatten, weil nicht ständig irgendwelche Schiffsschrauben oder Ruder darin herumstochern, war auf einmal sichtbar, was eigentlich gar nicht mehr auf unserer Wahrnehmungsliste stand. Nur wird das vermutlich kein Zustand von Dauer sein.


Die ersten Dampfer und Vaporetti schippern schon wieder munter drauf los und stellen die alte Suppe wieder her. Aber die Fische sind ja deshalb nicht weg. Wir sehen sie nur nicht mehr. Die Frage, die sich mir bei diesem Bild unweigerlich stellt: was waren unsere Fische während der Zeit, als sich unsere eigenen Sedimente etwas gesetzt hatten? Erinnern wir uns in ein paar Monaten noch daran, dass es sie gibt? Setzen wir die entsprechenden Schritte, ergreifen wir Massnahmen aus unseren Erkenntnissen oder wird alles wieder wie vorher? Mit einer verblassenden Erinnerung daran, was sich unter der Wasseroberfläche alles abspielt? Hier kann Resilienz zur Falle werden (unsere Fähigkeit, Widerstände zu überwinden und gestärkt aus Krisen hervorzugehen. Anm. der Redaktion). Denn es ist gut möglich, dass wir uns so stabilisieren, dass wir nach der Krise wieder zum alten Trott zurückkehren. Denn in diesem Normalzustand haben wir uns jahre- gar jahrzehntelang bewegt. Das wäre aus meiner Sicht aber eine unbeschreibliche Verschwendung von Ressourcen.


Wir haben so viel Lehrgeld bezahlt in dieser Zeit, dass wir es uns schlicht nicht leisten können, ohne Veränderung und ohne die Umsetzung zumindest eines Teils unserer Erkenntnisse weiterzumachen. Jetzt wieder Business as Usual wäre die Vergeudung einer historischen Chance, die sich (hoffentlich) so bald nicht wiederholt. Es wäre ein Affront gegen all das Leid, die Verzweiflung und die Angst, die so viele Menschen in diesen letzten Monaten begleitet haben.


Deshalb lasst uns was draus machen. Mit Plan und System. Denn nicht purer Aktionismus bringt uns jetzt weiter sondern ein guter Plan gefertigt aus unseren Erkenntnissen, den entsprechenden Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen und der Unterstützung von anderen Menschen, denen auch wir mit unseren Erkenntnissen ein Stück weiterhelfen können.


Wir arbeiten seit über 20 Jahren mit Menschen, die ihre Ziele erreichen und ihre Erkenntnisse umsetzen wollen. Wir setzen dazu verschiedenste Mentaltechniken aus dem Spitzensport ein, arbeiten mit unterschiedlichen Persönlichkeitsprofilen und unzähligen Übungen. Diese Übungen und Spiele, die wir unsere Teilnehmer meist in freier Natur erleben lassen, machen die erforderlichen Mechanismen für Erfolg und Zielerreichung deutlich. Vor allem aber geben sie die Möglichkeit, verschiedene Ansätze in einem geschützten Umfeld und mit der Begleitung professioneller Coaches und Trainer auszuprobieren und sie direkt danach für die eigene Zielerreichung einzusetzen. Ob Feuerlauf, Bachüberquerungen, gemeinsam gemeisterte Hochseilparcours oder geführte e-Mountainbike Trails: mit intensiver, individueller Reflexion zu den eigenen Themen wird der Wunsch zum Plan. Immer im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und Bedürfnisse. Ein angeschlossener, persönlicher Coaching-Prozess kann die Umsetzung begleiten und die Zielerreichung sichern.


Wenn Sie selber oder ihr Team ihre Erkenntnisse der letzten Monate aktiv einsetzen und als perfekten Turbo für einen Neustart und eine erfolgreiche Weiterentwicklung nutzen wollen, sprechen Sie mit uns. In unserer offenen Coaching- und Leadership-Academy setzen wir mit Ihnen gemeinsam all diese Techniken zur Zielerreichung um. Es ist intensiv, macht Spass und bringt Persönlichkeiten zur Weiterentwicklung.


Sie können sich mit Fragen gerne direkt an mich wenden unter a.fritsch@fritsch-consulting.at


Ihr

Andreas Fritsch

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